Saas Fee

Das Jahr 1942 war geprägt von ernsten gesundheitlichen Problemen, die wohl auch Ausdruck von Moeschingers belasteter Gemütslage waren.

Im Frühling 1943 begab er sich nach Saas Fee, das ihm von Bergtouren her in angenehmer Erinnerung war. Noch während des Kuraufenthaltes fasste er den Entschluss, sich vorläufig dort niederzulassen. Er verzichtete auf seine Lehrstelle am Konservatorium und ging das Wagnis ein, als freier Komponist zu leben.

Die Abgeschiedenheit des auf 1800 müM gelegenen Bergdorfs begünstigte das ungestörte Schaffen des Komponisten, der sich nun vermehrt auf Orchester- und Kammermusik konzentrierte, dabei aber auch einige bedeutende Vokalwerke schuf. Mehrere Kompositionsaufträge und der Musikpreis der Stadt Basel 1953 ermutigten ihn; der grösste Teil der Werke entstand jedoch aus eigenem Antrieb und wurde meist befreundeten Musikern gewidmet.

Ein bescheidenes Zimmer im Hotel «Glacier» diente Moeschinger während seines Aufenthaltes in Saas Fee als Wohn- und Arbeitsraum.
Werke aus dieser Zeit